Bärbel Hammers plötzlicher Tod hinterlässt eine riesige Lücke.

Nicht nur in ihrer Familie und bei ihren Freunden und Arbeitskollegen, sondern auch im Frauen- und Kinderschutzhaus, bei den Mitarbeiterinnen und bei uns im Vorstand.

Bärbel konnte so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Sie hat nie viel Aufhebens um ihre Person oder um ihre ehrenamtliche Arbeit gemacht, und  auch große Worte waren ihre Sache nicht. Gutes zu tun für andere, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, das war ihr  eine Herzensangelegenheit. Deshalb war ihr auch das Engagement für das Frauen- und Kinderschutzhaus  so wichtig. 16 Jahre  hat sie die Funktion der Schatzmeisterin übernommen und  unsere Finanzen verantwortet – das ist eine ganz schön lange Zeit.  Heute bewegt sich das Frauenhaus finanziell in ruhigem Fahrwasser, aber das  war  nicht immer so. Mit ihrer ruhigen, besonnenen und nie aufgeregten Art hat sie mitgeholfen,  auch recht turbulente Phasen durchzustehen.

Dem beliebten Weihnachtsmarkt  des Frauenhauses, der alljährlich im  Südwestrundfunk aufgebaut wird, werden ihre Bastelarbeiten fehlen. Zuverlässig hat sie Jahr für Jahr viele schöne Dinge beigesteuert, die sie nach Feierabend angefertigt hat und die weggingen wie die warmen Semmeln.

Ihre Ehrenämter haben ihr aber nicht nur Arbeit, sondern auch Erfüllung und Freude gemacht. Sie war gerne bereit,  viel Freizeit dafür aufzubringen.

Wir sind unendlich dankbar für alles, was sie für das Frauen- und Kinderschutzhaus getan hat. Wir verlieren mit ihr eine treue Sachwalterin und eine liebenswerte Freundin.

Unser  Mitgefühl  gilt ihrer Tochter  und der ganzen Familie. Wir wünschen allen viel Kraft für die Zeit des Abschieds.

Bärbel möge in Frieden ruhen.