Herzklopfen & Herzschlag

Viele Jugendliche erleben psychische, physische oder sexuelle Gewalt bereits in ihren ersten Liebesbeziehungen. Verschiedene Studien belegen, dass Gewalt in Teenagerbeziehungen weiter verbreitet ist als erwartet und verheerende Auswirkungen auf die körperliche, seelische und soziale Entwicklung, sowie auf spätere Partnerschaftsbeziehungen haben kann.

Die beiden Präventionsprojekt „Herzklopfen“ und „Herzschlag“, welche gemeinsam vom Polizeipräsidium Offenburg oder dem Jugendamt des Landkreises Rastatt und dem Frauen- und Kinderschutzhaus Baden-Baden/Landkreis Rastatt durchgeführt wird, sollen Jugendliche für das Thema sensibilisieren und Wege aus der Gewalt aufzeigen.

Beide Projekte richten sich an Schulklassen und Jugendgruppen im Alter von 15-19 Jahren.

Weitere Informationen finden Sie hier zum Download:

oder unter der Telefonnummer 07222 / 77 41 40

Unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg

Kunstprojekt “Licht & Schatten”

Im Rahmen eines kunstpädagogischen Projektes schufen Bewohnerinnen des Frauenhauses Exponate, in denen sie ihren Erfahrungen und Erlebnissen Ausdruck verleihen. Die Kunstwerke vermitteln einen direkten und persönlichen Zugang zu den vielfältigen Formen häuslicher Gewalt und dem Erlebten der Betroffenen.

Weitere Informationen finden Sie im Ausstellungsflyer:

Die Neuauflage des Kunstkataloges „Licht und Schatten II“ (2019) finden Sie hier zum Download:

Unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg

Bunter Teller

Ein großes Thema für die Kinder ist das Essen. Vor dem Projekt brachte jedes Kind etwas für sich selbst mit zum Betreuungsangebot, sofern die Mütter daran denken konnten oder aufgrund ihrer Ausnahmesituation in der Lage waren dafür zu sorgen. Daher gab es leider oft Unruhen, weil manche Kinder nichts dabei hatten, aber Hunger äußerten.

Deswegen wurde gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen das Projekt „Bunter Teller“ als ein festes Ritual installiert. Das Kindergeschirr wurde gemeinsam mit den Kindern gestaltet, ein kleiner Kühlschrank für den Kinderbereich angeschafft sowie gesunde Lebensmittel eingekauft. Dabei etablierte sich auch eine feste Kooperation mit einer regionalen Bäckerei.

Das Ritual des „Bunten Tellers“ gewährleistete zum einen ein festes Snackangebot/kleines Frühstück im Rahmen der Kinderbetreuung und ermöglichte zum anderen, den Kindern einen Raum zu öffnen, in dem sie durch das eigenständige Vor- und Zubereiten von Speisen anhand kindgerechter Ausstattung Selbstwirksamkeit üben konnten. Die Kinder entschieden selbst, was sie essen möchten und wurden an den Einkäufen z.B. auf dem örtlichen Markt beteiligt. Außerdem lernten sie die Zubereitung sowie den Wert von Lebensmitteln kennen.

Unterstützt durch den Förderfonds für Frauenhauskinder

Second Stage

Ein Frauenhausaufenthalt ist vorübergehender Natur und soll per Definition in ein selbständiges Leben führen. Die gesamte Arbeit, alle Angebote und Projekte, die wir vorhalten, sind am Ziel „Hilfe zu Selbsthilfe“ orientiert. Dabei werden die einzelnen Module unseres Angebots individuell für jede Frau und jedes Kind bedarfsorientiert ausgewählt.

Hat die Bewohnerin für sich (und ggf. ihr/e Kind/er) eine eigene Wohnung im Stadtkreis Baden-Baden oder Landkreis Rastatt gefunden, beginnt ein neues Kapitel. Jedoch fällt der Schritt in ein Leben, ganz auf sich alleine gestellt, häufig schwerer als gedacht. Um die Frauen in dieser wichtigen Phase stärken und begleiten zu können, gibt es das Projekt „Second Stage“.

Dabei werden die Unterstützung und Hilfsangebote, die den Frauen und den Kindern während des Frauenhausaufenthaltes zur Verfügung stehen, nach dem Auszug innerhalb einer Übergangsphase fortgeführt und intensiviert. Natürlich steht immer die Orientierung am individuellen Bedarf der Frauen und Kinder im Vordergrund.

Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der  Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.